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wahrend des Krieges
entzogen hatten, was sie nach dem Verlust desselben zehnfach ersetzen mu.ten. Rachende Geschichte!
Nur kam die Strafe des Himmels selten so jah nach der Versundigung als in diesem Falle. Dieselben
Parteien, die noch wenige Jahre vordem die Interessen ihrer Einzelstaaten — und dies besonders in
Bayern — uber das Interesse des Reiches gestellt hatten, mu.ten es nun erleben, wie unter dem Druck
der Geschehnisse das Interesse des
{638 Bundes- oder Einheitsstaat?}
Reiches die Existenz der Einzelstaaten abwurgte. Alles durch ihr eigenes Mitverschulden.
Es ist eine Heuchelei sondergleichen, den Wahlermassen gegenuber (denn nur an diese richtet sich die
Agitation unserer heutigen Parteien) uber den Verlust von Hoheitsrechten der einzelnen Lander zu
klagen, wahrend sich alle diese Parteien ausnahmslos gegenseitig uberboten haben in einer
Erfullungspolitik, die in ihren letzten Konsequenzen naturlich auch zu tiefgreifenden Veranderungen im
inneren Deutschland fuhren mu.te. Das Bismarcksche Reich war nach au.en frei und ungebunden.
Finanzielle Verpflichtungen so schwerwiegender und dabei vollig unproduktiver Art, wie sie das heutige
Dawes-Deutschland zu tragen hat, besa. dieses Reich nicht. Allein auch im Innern war es in seiner
Kompetenz auf wenige und unbedingt notwendige Belange beschrankt. Somit konnte es sehr wohl einer
eigenen Finanzhoheit entbehren und von den Beitragen der Lander leben; und es ist selbstverstandlich,
da. einerseits die Wahrung des Besitzes eigener Hoheitsrechte und andererseits verhaltnisma.ig geringe
finanzielle Abgaben an das Reich der Reichsfreudigkeit der Lander sehr zustatten kamen. Es ist aber
unrichtig, ja unaufrichtig, heute mit der Behauptung Propaganda machen zu wollen, da. die derzeit
mangelnde Reichsfreudigkeit blo. der finanziellen Horigkeit der Lander dem Reiche gegenuber
zuzuschrei
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ausenden zahlende, grolende und johlende
Menschenmenge. "Morder", "Banditen", "Rauber", "Verbrecher" waren die Kosenamen, mit denen uns
die vorbildlichen Begrunder der deutschen Republik liebreich uberschutteten. Die junge SA. hielt
mustergultige Ordnung, die Hundertschaften formierten sich auf dem Platz vor dem Bahnhof und
nahmen zunachst von den Anpobelungen keine Notiz. Durch angstliche Polizeiorgane wurde der
abmarschierende Zug in der fur uns alle ganz fremden Stadt nicht, wie bestimmt, in unser Quartier, eine
an der Peripherie Koburgs liegende Schutzenhalle, sondern in den Hofbrauhauskeller, nahe dem
Zentrum der Stadt, geleitet. Links und rechts vom Zuge nahm das Toben der begleitenden Volksmassen
immer mehr zu. Kaum da. die letzte Hundertschaft in den Hof des Kellers eingebogen war, versuchten
auch schon gro.e Massen, unter ohrenbetaubendem Geschrei nachzudrucken. Um dies zu verhuten,
schlo. die Polizei den Keller ab. Da dieser Zustand ein unertraglicher war, lie. ich nun die SA. noch
einmal antreten, ermahnte sie kurz und forderte von der Polizei die augenblickliche Offnung der Tore.
Nach langerem Zogern kam sie dem auch nach.
Wir marschierten nun den Weg, den wir gekommen waren, wieder zuruck, um zu unserem Quartier zu
gelangen, und da mu.te nun
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